Freitag, 16. Januar 2009

Speckbäuche


Schaut mal, ich bin großer Bruder geworden. 5 kleine Tricksters sind zur Familie dazu gekommen. Eeeee-bies, 3 Mädels und 2 Jungs.

Einen guten Start ins aufregende Hundeleben wünschen Herrchen, Frauchen und ich. 

P.s.: Ihr kleinen Speckbäuche, solltet ihr mal Fragen haben, wie das hier auf der Welt so läuft, ruft einfach bei mir an. Eurer großer Bruder hilft da gerne weiter!

Mittwoch, 14. Januar 2009

Herr Rossi sucht das Glück!


Und Herr Karlchen bringt das Glück!

HÄ?!?!?

Ja, so hab ich auch geschaut, als Frauchen das letztens gesagt hat. Nach ein paar Sekunden überlegen viel mir ein, wie Recht sie doch hat. Die können echt froh sein, das ich bei denen eingezogen bin! Da haben die wirklich Glück gehabt, mich jeden Tag streicheln zu dürfen, mich mit Leckerchen verwöhnen  zu können.

Nee nee, meinte Frauchen, das habe sie nicht gemein! Und dann hat sie es erklärt
und mir ging ein Licht auf.

Wenn wir morgens unsere Runde drehen, die führt am Krankenhaus vorbei bis in den Schloßpark und wieder zurück, treffen wir jede Menge Leute die schon unterwegs sind. Ältere Oma´s auf dem Weg zum Arzt, den netten Rentner mit der alten Hündin, die Dame mit dem Dackel, den Verkäufer vom Marktstand, die Mutter mit dem Kinderwagen, die Postbotin, die Ordensschwester bei der Beetpflege, die Krankenhausbesucher, nette Polizisten, eilige Banker, trödelnde Schulkinder und noch den einen oder anderen mehr.
Und den meisten dieser Menschen kann ich ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Es wird geschaut, gefragt, ein paar Worte werden mit Frauchen gewechselt. Manchmal kommt auch schon ein "Hallo Karlchen!" Für einen kleinen Augenblick bleibt man stehen, läßt sich streicheln, hin und wieder wechselt ein Leckerchen den Besitzer und dann geht es auch schon weiter. 
Aber dieser kurze Moment, in diesem kurzen Moment bleibt die Welt für ein paar Sekunden stehen und alles andere ist vergessen. Die Dame mit dem Dackel vergisst die starken Hüftschmerzen, die sie zwingen mit dem Rollator unterwegs zu sein und lächelt mich an.
Der Rentner mit der älteren Hündin vergisst kurz seine Sorgen ( die er mit dem Inhalt seiner Cola-Flasche betäubt, in der keine Cola ist) und lächelt mich an.
Das kleine Mädchen im Kinderwagen hört auf zu schreien und grinst mich an. Die Mutter auch.
Der Anzugmensch stoppt seinen eiligen Schritt, wechselt ein paar Worte mit Frauchen über seinen Hund und geht dann lächelnd weiter.

Ich bin kein Superheld, ich rette nicht die Welt, auf dem Cover einer großen Zeitung bin ich nicht zu sehen und das Hunde-Bundesverdienstkreuz bekomme ich auch nicht. 
Ich will nur ganz in Ruhe in meinem Körbchen vor der Heizung liegen, morgens Herrchen mit dickem Knutscher wecken, genug Leckerchen bekommen und stundenlang durch den Wald toben. Und wenn ich dabei noch einige Menschen für ein paar Augenblicke glücklich machen kann, dann bin ich vollkommen zufrieden mit meinem Leben. 
Und glücklich!